Kurzurlaub Spreewald

Von dort aus geht es Richtung Krausnicker Berge, Cottbus, Burg und über Raddusch wieder zurück nach Lübben. Selbstverständlich ist es auch möglich, sich nur einige Etappen des Themenradweges herauszusuchen.

Die hübschen Häuserzeilen von Lübben sind auch ohne Drahtesel eine Reise wert. Das Stadt- und Regionalmuseum gibt Auskunft über die sorbische Kultur und führt vor Augen, wie der Mensch das heutige Antlitz des Spreewaldes mitgestaltet hat. Auf der sogenannten Liebesinsel wurde Ende der 90er Jahre ein malerisches Naherholungsgebiet geschaffen. Wer einen preiswerten Urlaub mit den Kindern gebucht hat, sollte den Wasserspielplatz der Liebesinsel nicht versäumen und auch seinem Pendant, dem Sandspielplatz einen Besuch abstatten. Außerdem lassen sich dort bei Kurzreisen Konzerte miterleben und wunderbar zweisame Spaziergänge unternehmen.

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Der Kurzurlaub im Spreewald erlaubt eine der schönsten und stimmungsvollsten Landschaften Brandenburgs näher kennenzulernen.

Im Herz des Spreewaldes

Ohne bei einem Kurzurlaub im Spreewald auf einem Kahn Platz genommen zu haben, hat man das wohl schönste Erlebnis der Reise verpasst. Manche Dörfer im Herzen der Auen- und Sumpflandschaft sind ausschließlich per pedes oder auf dem Wasserweg erreichbar. So beispielsweise die idyllischen Häuserzeilen von Lehde. Knapp 150 Menschen leben in jenem winzigen Inseldörfchen, das mit seinen typisch sorbischen Holzbauten und den vielen gewundenen Kanälen zu verzaubern versteht. Vom Lübbenauer Großen Hafen aus geht es per Spreewaldkahn durch ein romantisches Geflecht aus Flussarmen, bis man schlussendlich nach rund eineinhalb Stunden vor dem Freilandmuseum Lehde ankommt. Die Ausstellung beleuchtet eindrucksvoll das karge Leben der Spreewälder und versäumt es dennoch nicht, die einzigartige Natur zu huldigen.

Das ebenfalls in Lehde ansässige Gurkenmuseum widmet sich dem kulinarischen Aushängeschild der Region: der Spreewaldgurke. Der Anbau wird erklärt und am Ende der Sammlung haben Reisende Gelegenheit, ein knackiges Exemplar zu verkosten. Standesgemäß pausieren lässt sich im Übrigen in der Traditionsgaststätte Wotschofska. Ebenfalls auf einer Flussinsel gelegenen, zieht der pittoreske Biergarten des Hauses bereits seit 1894 hungrige Wanderer, Radfahrer und Kanuten wie magisch an. Letztere Gruppierung trifft im Spreewald auf ein ideales Revier. Fast in jeder Gemeinde können Kanus ausgeliehen und sich damit bei einem Kurzurlaub im Spreewald auf Entdeckungsreise begeben werden.

Bis auf den Kernbereich des Schutzgebietes sind sämtliche Wasserwege für Naturgenießer und Freizeitsportler freigegeben. Den meisten Paddlern geht es indes nicht um die sportliche Herausforderung. Die Ruhe und meditative Stille des Flusses zu genießen, steht für sie im Vordergrund. Die Impressionen eines solchen Ausflugs Revue passieren zu lassen, gelingt am besten in einem Becken der Spreewald-Therme. Das 2005 eröffnete Heilbad bietet unterschiedlichste Spa-Einrichtungen und avanciert Ihren Aufenthalt in Südbrandenburg zum Wellnesskurzurlaub. Weil die Winter in der Region klirrend kalt sein können, frieren viele Flussarme zu. Reisen Sie zwischen Dezember und März, darf mit etwas Glück auf kilometerlangen, natürlichen Eisbahnen zu Exkursionen aufgebrochen werden.